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„Unfreiwillige Aktivist*innen? Zuschreibungen emotionaler Verantwortung auf nicht-binäre und trans* Jugendliche in der Schule“ Vortrag und Diskussion mit Dr. Irina Schmitt, Universität Lund/Schweden

[Titelbild: © Adrian Malmgren]

Abstract: Mit Ausgangspunkt in einer Studie mit 13 trans* und nicht-binären Schüler*innen in Schweden untersuche ich, wie trans* und nicht-binäre Schüler*innen als weniger (bekannt, verständlich) und daher mehr (verantwortlich für die Reaktionen anderer) positioniert werden. Als Antwort auf Unwissen, Unverständnis, direkte Abwehr und Diskriminierung von trans* und nicht-binären Schüler*innen, fühlten manche der Teilnehmenden die Notwendigkeit aber auch die Möglichkeit, ihre Klasse oder ihre Schule über Trans* zu unterrichten oder anderweitig aktiv Veränderungsprozesse in Gang zu bringen. (Wie) Kann dieser Prozess der Zuweisung emotionaler Verantwortung an trans* und nicht-binäre Schüler*innen als eine Funktion cisnormativer Strukturen in der Schule verstanden werden? Und wie sieht Schule aus, wenn Leitung, Lehrer*innen und andere Erwachsene die Verantwortung für einen geschlechtergerechten Schulalltag übernehmen?

Ich nähere mich dieser Frage mit Hilfe queer-feministischer Bildungsforschung, Studien mit und über trans* und nicht-binären Schüler*innen und kritischer queer- und transfeministischer Analysen von Jugend und von Emotionen als politische Kategorie.

Kurzbio: Dr. Irina Schmitt (irina) ist senior lecturer in Geschlechterstudien an der Universität Lund. Irinas Forschungsschwerpunkte sind trans- und queer-feministische Bildungsforschung mit Fokus auf Organisationen, in denen Wissen produziert und das Nationale eingeschrieben wird, wie Schulen und Hochschulen. Hier geht es zur Webseite von Irina Schmitt.

 

Portrait Irina Schmitt
© Sarah Hirani

Wann: Montag, 16.10.2023, 18:00 bis 20:00 Uhr

Wo:     Monetastraße 4, 20146 Hamburg, Seminarraum Zentrum Gender & Diversity (ZGD)

Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt.

Der Raum ist über eine Rampe barrierefrei zugänglich. Bitte kurz an der Tür klingeln.

Eine Anmeldung ist nicht notwendig!

Die Veranstaltung wird vom Frauenförderfonds der Universität Hamburg gefördert.

Hier gibt’s die Ankündigung als pdf.

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