Studientag
"Frieden bilden - kooperative Perspektiven"
Wie kommen wir angesichts zahlreicher Kriege und Konflikte weltweit zu Frieden? Welche Rolle spielen Pädagogik und Bildung dabei, was können (angehende) Pädagog:innen tun? Was können wir aus früheren friedenspädagogischen Debatten lernen, und wie ist Friedensbildung heute umsetzbar? Anschließend an die Ringvorlesung Frieden bilden im letzten Semester widmet sich die Fakultät diesen und weiteren Fragen in einem Studientag, mit Vortrag, Workshops und Austausch.
Zum Eröffnungsvortrag von Dr. Dr. Michael Kubsda sind alle Interessierten herzlich eingeladen.
Vortrag: “Zur Bildungsaufgabe kritischer Friedenspädagogik heute” (Dr. Dr. Michael Kubsda)
- Mittwoch, 18.1.2023, 14.30-15.30 Uhr
- Anna-Siemsen-Hörsaal (EG), Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg
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Studientag "Frieden bilden"+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Theateraufführung
„Heimrevolte – Nicht nur ‚Peter, I love you‘ oder ‚Allet scheiße'“
„Wenn du nicht brav bist, kommst du ins Heim“. Sätze wie dieser prägen seit Jahrzehnten die Erziehung vieler Kinder. Woher kommt es, dass diese Aussage als eine Bedrohung wahrgenommen wird? Wieso hat die Heimerziehung so einen weitverbreiteten schlechten Ruf? Mit diesen Fragen ist der Sinn (in) der Jugendhilfe aufgerufen. Geht es darum, Kinder und Jugendlichen in schwierigen Situationen vor allem anzupassen oder darum, Möglichkeiten zu schaffen Persönlichkeiten zu werden, die gesellschaftlich handlungsfähig sind?
Diese und weitere Fragen rund um Heimerziehung als politisches und pädagogisches Konfliktfeld wollen wir in Form eines Theaterstücks mit Ihnen und Euch gemeinsam diskutieren und vielleicht sogar beantworten.
- Premiere am 19.1.2023, weitere Vorstellung am 24.1.2023, jeweils 19 Uhr
- Anna-Siemsen-Hörsaal (EG), Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg
- entworfen und aufgeführt von Studierenden des Projektstudiums "Uni in gesellschaftlicher Verantwortung"
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Zwei Vorträge im Rahmen des Kolloquiums des Arbeitsbereichs Sozialpädagogik Gefährdungen des Subjekts - Sozialpädagogische Perspektiven
Für das sozialpädagogische Denken stellt der Begriff des Subjekts ein zentraler Bezugspunkt dar. Mit ihm ist die Hoffnung auf Freiheit und Autonomie verbunden sowie die Einsicht, dass Subjekte in ihrem Sein als Subjekt gefährdet sein können. Mit dem Begriff des Subjekts kommen somit gesellschaftliche Realitäten in den Blick, die als Möglichkeitsraum aber auch als Raum der Gefährdung, Beschädigung, Zumutung, Zurichtung, Entfremdung, Missachtung etc. thematisiert werden können.
Innerhalb des Kolloquiums sollen diese Perspektiven unter dem Titel „Gefährdungen des Subjekts“ diskutiert werden. Dabei werden zum einen unterschiedliche theoretische Konzeptionen des Subjektbegriffs und zum anderen die mit ihnen jeweils zu fassenden empirischen Phänomene im Feld der Sozialpädagogik zur Debatte stehen.
- Dienstag, 17. Januar 2023, 18-20 Uhr, Von-Melle-Park 8, Raum 206
Gertrud Oelerich & Charis Hengstenberg (Wuppertal)
Beschädigungen. Reflexionen zur Nutzung sozialer Dienstleistungen - Dienstag, 31. Januar 2023, 18-20 Uhr, Von-Melle-Park 8, Raum 206
Michael Winkler (Jena)
Zur Dialektik des Subjekts – über Spannungen und Widersprüche in der Sozialpädagogik
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Ringvorlesung (online)
FLUCHT.MIGRATION.HILFE
Reflexionen zu Fragen von Solidarität und der Organisation sozialer Hilfe anlässlich des Kriegs in der Ukraine
Im Rahmen der Ringvorlesung wollen wir die besonderen religiösen, sozialen und interkulturellen Dimensionen des Helfens und der Solidarität im Kontext von Flucht und Migration betrachten. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel, Fragen nach der Bedeutung des Helfens im Kontext der Zivilgesellschaft sowie durch staatliche Akteure nachzugehen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die religiösen Gemeinschaften und deren Organisationen gelegt werden. Die Referent*innen werden an vier Terminen einen inhaltlichen Impuls zu den jeweiligen Perspektiven geben, um in Anschluss in einen lebendigen Austausch zu den Themen zu kommen.
Die Ringvorlesung ist kostenlos und für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.
Mehr zum Programm finden Sie hier, und
zur Anmeldung für die online-Ringvorlesung geht es hier.