Liebe Lesende,
unser aktueller Newsletter informiert Sie über aktuelle Ausschreibungen von Fonds und Preisen der UHH, zahlreiche spannende Veranstaltungen mit Gleichstellungs-, Gender- bzw. Diversity-Bezug im Wintersemester 2022/23 sowie Neuigkeiten aus dem Bereich der Gleichstellungsarbeit an der Universität Hamburg.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen guten Start ins Wintersemester!
Mit besten Grüßen
das Team der Stabsstelle Gleichstellung
Die Universität Hamburg will mit dem mit 10.000 € dotierten Frauenförderfonds Vorhaben fördern, die auf strukturelle Innovationen sowie auf die Umsetzung des Gleichstellungsauftrages bezogen sind. Dazu zählen Projekte zum Abbau geschlechterbedingter Benachteiligungen in Studium, Lehre und Forschung sowie der Verwaltung. Bewerbungen sind bis zum 20. Januar 2023 möglich. Informationen zur Antragsstellung und Richtlinie finden sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.
Der Gleichstellungspreis der Universität Hamburg wird jährlich für herausragendes, sichtbares und nachhaltiges Engagement für Gleichstellungsmaßnahmen in den Bereichen Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Vereinbarkeit an der Universität Hamburg verliehen. Der mit 10.000 € dotierte Preis kann einzelnen Mitgliedern, Gruppen von Mitgliedern oder Organisationseinheiten der Universität zuerkannt werden. Vorschläge können bis zum 20. Januar 2023 eingereicht werden.
Das fakultätsübergreifende Agathe-Lasch-Coaching plus divers der Universität Hamburg bietet Postdoktorandinnen, Habilitandinnen und Juniorprofessorinnen die Möglichkeit, Themen aus dem Arbeitsalltag und Fragen der beruflichen Positionierung im Rahmen von Einzelcoachings zu reflektieren. Bewerbungen können bis zum 30. Januar 2023 eingereicht werden. Informationen zur Bewerbung finden sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.
Der zum Oktober 2022 neu eingerichtete Betreuungsfonds der Universität Hamburg fördert die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie und unterstützt bei der Betreuung durch eine selbst organisierte Betreuungsperson zu Hause oder in den Eltern-Kind-Räumen der Universität. Beschäftigte und Studierende der Universität Hamburg mit Kind(ern) und/oder zu pflegenden Angehörigen können zur Überbrückung von Betreuungsengpässen und in Notfällen Zuschüsse zur Betreuung von bis zu 600 € pro Jahr beantragen. Informationen und Beratung zur Antragstellung erhalten Sie über das Familienbüro.
27. Oktober 2022, 10 bis 12 Uhr, digital
Vortrag „Enter or Escape? Mediennutzung bei Kindern unter 12 Jahren“
3. November 2022, 9 bis 12 Uhr, digital
Workshop “Networking for Women in Academia” (will be held in English)
3. November 2022, 18 bis 19.30 Uhr, digital
Vortrag „Sexuelle Bildung in der Schule“
4. November 2022, 9 bis 16 Uhr, Präsenz
Workshop “Sexualisierte Diskriminierung an der Universität – Handlungsmöglichkeiten und -verpflichtungen von Führungskräften“
9. November 2022, 12.30 bis 13.30 Uhr, digital
Aktive Mittagspause „Zwischen Homeoffice und Sorgearbeit: wie Eltern ihre innerfamiliale Arbeitsteilung (neu) aushandeln“
10. November 2022, 18 bis 20 Uhr, Präsenz
Vortrag „Raub-Kunst – geraubte Geschichte: Repräsentationen (post)kolonialer Geschichten in öffentlichen Räumen“
23. November 2022, 9 bis 13 Uhr, digital
Workshop „Netzwerken für Frauen in der Wissenschaft“
2./16. Dezember 2022, 9 bis 13 Uhr, digital
Workshop „Lehrveranstaltungen gender- und diversitätsbewussten gestalten“
Das Career Center, die Personalentwicklung und das Beratungszentrum für Gesundheit und Zusammenarbeit der UHH bieten im kommenden Semester auch wieder Veranstaltungen zu verschiedenen Gleichstellungsthemen an.
Im Programm der HRA finden sich zahlreiche Veranstaltungen für Nachwuchswissenschaftlerinnen und das ZGD organisiert regelmäßig Veranstaltungen mit Gender- bzw. Diversity-Bezug.Akademischer Senatsausschuss für Gleichstellung:
Gleichstellungsbeauftragtenkonferenz:
Vernetzungstreffen Gleichstellung:
Das Präsidium hat die Umsetzung der Personenstandsänderung von trans*- und inter*-Studierenden an der Universität Hamburg unter Vorlage eines Ergänzungsausweises der dgti e.V. (Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität) beschlossen. Der dgti-Ausweis ist ein standardisiertes Ausweispapier, das vom Bundesministerium des Inneren als solches anerkannt ist. Für die Umsetzung an der Universität Hamburg wird ein standardisiertes Verfahren erarbeitet, welches es Studierenden ermöglicht, über ein Formblatt zusammen mit dem dgti-Ausweis ihren Vornamen sowie den Geschlechtseintrag zu ändern.
In einem einjährigen Pilotprojekt, was durch die Fakultäten Rechtswissenschaft und Psychologie und Bewegungswissenschaft initiiert und in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Gleichstellung und Abteilung 8 umgesetzt werden konnte, ermöglicht die Universität Hamburg ihren Mitgliedern den kostenfreien Zugang zu Tampons und Binden. Dafür wurden an der Universität 20 Tampon- und Bindenspender in Damen-, All-Gender und barrierefreien Toiletten an 15 Standorten auf und um den Campus angebracht. Die Spender sind durch Abteilung 8 bereits installiert und befüllt worden. Mit Beginn der Vorlesungen im Wintersemester 2022/2023 wird das Projekt breit vorgestellt werden.
In der achten Podcastfolge ist Eileen Schwanold, Referentin für Diversität im Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter, zu Gast und stellt die Hintergründe und Arbeit des LGBTQI*-Netzwerks „Science and beλond“ vor. Das Netzwerk ist in erster Linie eine Austauschplattform für LGBTQI*-Mitarbeitende und Unterstützer:innen, um sich zu vernetzen und kennenzulernen. Darüber hinaus werden u.a. durch die Veranstaltungen die Sichtbarkeit des Themas im Hochschulkontext auf Ebene der Mitarbeitenden erhöht sowie eine Sensibilisierung für die Relevanz und Notwendigkeit geschaffen. Weitere Informationen zum Netzwerk und zu aktuellen Veranstaltungen finden sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.
Im Rahmen des Projekts hat die Universität Hamburg, gefördert durch Mittel der BWFGB, den Verfügungsfonds „Close the Gap“ zur Unterstützung und Förderung von Wissenschaftler:innen ausgeschrieben. Die Mittel sind ausgeschöpft. Teil des Projekts ist zudem ein hochschulübergreifendes Netzwerk mit dem Ziel, erfahrene und junge Wissenschaftler:innen zusammenzubringen, die pandemiebedingt vor ähnlichen Herausforderungen standen. Das Netzwerkprogramm umfasst neben Vernetzungstreffen auch zahlreiche Veranstaltungen zu Qualifizierungsthemen aus dem Wissenschaftsalltag.
Das Zentrum Gender & Diversity (ZGD) hat für das Wintersemester 2022/23 das Lehrtableau „Gender, Diversity und Intersektionalität" zusammengestellt. Die Übersicht umfasst zahlreiche Lehrveranstaltungen mit Gender- oder Diversity-Bezug aus unterschiedlichen Fächern und Hochschulen.
Die Kategorie Geschlecht ist eine Querschnittskategorie. Sie ist in nahezu allen Fächern und Forschungsthemen von Bedeutung. Und sie ist auf allen Ebenen von Forschung und Innovation relevant, z.B. in den Fragestellungen, den Methoden, in der Dateninterpretation und in den Auswertungsverfahren. Daher fordern die größeren Drittmittelgeber (DFG, EU) Forscher:innen dazu auf, die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der eigenen Forschung zu reflektieren. Das Zentrum Gender & Diversity (ZGD) und die Hamburg Research Academy (HRA) haben vom BMBF eine Anschubfinanzierung erhalten, um Wissenschaftler:innen bei dieser Aufgabe zu unterstützen und damit exzellente Forschung zu unterstützen. Im Projekt „360° - Geschlecht und Vielfalt in der Forschung“ werden hochschulübergreifend Maßnahmen entwickelt. Weitere Informationen gibt es auf der Projektwebseite.
Die Verleihung des Gleichstellungspreises 2022 für die Initiative Bildung – Macht – Rassismus fand am 7. Juni 2022 erstmals seit Pandemiebeginn wieder in Präsenz statt. Mit dem Gleichstellungspreis würdigt die Universität Hamburg jährlich herausragendes Engagement für die Gleichstellung in den Bereichen Geschlechtergerechtigkeit, Diversität und Vereinbarkeit. Ein Nachbericht zur Verleihung findet sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.
Vom 13. bis 17. Juni 2022 fanden erneut die Diversity-Tage der UHH statt. In dieser Zeit wurde die Vielfalt an der Universität sichtbar gemacht und sich mitgliedergruppenübergreifend mit den Chancen und Herausforderungen einer vielfältigen Hochschule auseinandergesetzt. Weitere Informationen zum Programm finden sich auf der Homepage der Stabsstelle Gleichstellung.
Das Familienbüro hat in Kooperation mit PIASTA am 6. Oktober 2022 einen Orientierungsrundgang über den Campus anhand des Lageplans „Familiengerechte Hochschule“ angeboten. Die Teilnehmenden erhielten u.a. Informationen zu Ansprechpersonen und Standorten für familiengerechte Betreuungs- und Beratungsangebote wie beispielsweise den Familienservice.
Das Familienbüro hat in diesem Jahr wieder die Teilnahme an Outdoor-Ferienwochen für Kinder von Beschäftigten und Studierenden im Alter von 7 bis 13 Jahren angeboten. Das Angebot fand in der Hamburger Schulferienwoche vom 11. Juli bis zum 15. Juli 2022 jeweils in der Zeit von 9:00 bis ca. 15.30 Uhr statt. Weitere Informationen auf den Webseiten des Familienbüros.
Am 24. und 25. Mai 2022 fand die Tagung der bukof (Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Deutschen Hochschulen) Kommission „Familienpolitik in der Frauen- und Gleichstellungsarbeit an Hochschulen“ erstmals hybrid an der Universität Hamburg statt. Die Jahrestagung wurde vom Familienbüro der UHH ausgerichtet. Auf der Jahrestagung der bukof im September 2022 wurde Svenja Saure, Referentin im Familienbüro der UHH, zur Sprecherin der Kommission vorgeschlagen und auf der Mitgliederversammlung der bukof im Rahmen der Jahrestagung der bukof im September 2022 in Bad Hersfeld gewählt.
Die LaKoG (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten nach HmbHG der Hamburger öffentlich-rechtlichen Hochschulen), deren Sprecherin die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hamburg Dr. Angelika Paschke-Kratzin ist, ist am 26. September 2022 zu ihrem regelmäßigen Treffen mit der Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke Katharina Fegebank und Behördenvertreter:innen zusammengekommen. Themen waren u.a die Fortschreibung des Gleichstellungspolitischen Rahmenprogramms der Stadt sowie des Aktionsplans für Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Insbesondere die gleichstellungspolitischen Erkenntnisse aus der Evaluierung des WissZeitVG wurden diskutiert.
Vom 28. bis 30. September 2022 fand die Jahrestagung der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen e.V (bukof) zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit verbündet – Allyship und Verbündetenschaft intersektionaler Gleichstellungsarbeit“ in Bad Hersfeld statt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Dr. Angelika Paschke-Kratzin und die Gleichstellungsbeauftragte für das Technische und Verwaltungspersonal Stefanie Nonnsen sowie Mitarbeiterinnen der Stabsstelle Gleichstellung haben daran teilgenommen.
Am 5. Oktober 2022 sind die Gleichstellungs- und Frauenbeauftragten der Exzellenzhochschulen (GEX) zu ihren regelmäßigen Sitzungen zusammengetroffen. In dieser Runde wird sich zu den Maßnahmen der Hochschule und der Cluster mit Bezug auf Gleichstellung sowie zu den Prozessen der Berichterstattung und Antragstellung an den Hochschulen und Integration der Gleichstellungsbeauftragten ausgetauscht. Die Vorbereitung eines Treffens mit Vertreter:innen des Wissenschaftsrates fand statt.
Hochschulen in Deutschland sind noch weit von einer paritätischen Besetzung von Frauen in Führungsposition entfernt. Zu diesem Ergebnis kam eine vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) durchgeführten Studie unter Leitung von Dr. Andrea Löther. 2020 gab es 103 Rektorinnen oder Präsidentinnen an deutschen Hochschulen; dies entspricht einem Frauenanteil von 25 Prozent. In den letzten 20 Jahren stieg damit der Frauenanteil um fast 20 Prozent an. Fast 40 Prozent der Senatsmitglieder und der Mitglieder in Hochschulräten sind inzwischen Frauen. Bei Hochschulräten ist eine Steigerung von 17 Prozent auf 37 Prozent seit der ersten Erhebung im Jahr 2003 zu verzeichnen. Anders sieht es beim Frauenanteil in Fakultätsleitungen aus. Mit 20,5 Prozent liegt der Frauenanteil an den Dekan:innen 2021 deutlich unter dem Professorinnenanteil. An der Befragung der Hochschulen zur Besetzung von Senaten und Fakultätsleitungen nahmen 240 Hochschulen in Deutschland teil.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) will die Gleichstellung der Geschlechter und die Diversität in der Wissenschaft weiter vorantreiben. Vor diesem Hintergrund wird der Aspekt der Diversität in die sogenannten Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards aufgenommen und ihr Name entsprechend erweitert: künftig heißen diese „Forschungsorientierte Gleichstellungs- und Diversitätsstandards“. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der DFG.
Spitzenpositionen in Europas Wirtschaft müssen ab 2026 ausgewogener zwischen Frauen und Männern besetzt werden. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament verständigt. Mit der vereinbarten Richtlinie wird ein EU-weit ausgewogenes Geschlechterverhältnis in den Leitungsorganen börsennotierter Unternehmen angestrebt.